Über das Projekt
Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten verbindet staatliche Verantwortung und bürgerschaftliches Engagement für die Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus und die Erinnerung an seine Opfer in Niedersachsen. Zu ihr gehören die Gedenkstätte Bergen-Belsen und die Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel. Das Wirken der Stiftung dient dazu, der Opfer des Nationalsozialismus würdig zu gedenken und eine nachhaltige Beschäftigung mit ihren Lebensgeschichten zu ermöglichen, die Orte der nationalsozialistischen Verfolgung sowie die Erinnerungen und Zeugnisse der Verfolgten dauerhaft zu bewahren, zu dokumentieren, zu erforschen und zugänglich zu machen, das Wissen über den Nationalsozialismus, seine Ursachen und Folgen zu mehren und zu vermitteln, die historisch-politische Bildung zum Nationalsozialismus und zu seinen Verbrechen zu fördern und zur Reflexion auf die Gegenwart anzuregen. Sie verwirklicht ihren Stiftungszweck durch eine zentrale Dokumentationsstelle zur NS-Zeit in Niedersachsen, Zeitzeugengespräche, Film- und Theateraufführungen und Lesungen, Sonderausstellungen, wissenschaftliche Tagungen und Netzwerktreffen, Projekte im Bereich Forschung, Vermittlung und Bildung, Fortbildungen für Gedenkstättenmitarbeiter, Lehrkräfte und Multiplikatoren, Publikationen und Informationsmaterialien. Damit trägt sie zur vielfältigen Gedenkstättenarbeit zum Nationalsozialismus in Niedersachsen bei, dessen Interessierte und Besucher_innen eine Heterogenität mit sich bringen, die es in der Arbeit zu berücksichtigen gilt.
„Nie wieder“ war immer wieder die Botschaft von Holocaust-Überlebenden. Wie ist es möglich, dass Genozide auch nach 1945 immer wieder ausgeübt wurden und Menschen aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit systematisch verfolgt und getötet wurden und werden? Welche gesellschaftlichen Rahmenbedingungen begünstigen extreme Formen von Gewalt gegenüber bestimmten Gruppen? Welche historischen Kontinuitätslinien lassen sich hieraus ableiten? Wie werden Personen zu Täter_innen und welche Formen von Täterschaft gibt es? In der Beschäftigung mit dem Holocaust sind wir mit den Fragen um Traumata, Opfer, Täterschaft und Kriegsmethoden mitten in der Gegenwart. Welche Rückschlüsse lassen sich durch punktuelle Vergleiche ziehen, die wissenschaftlich und gesellschaftlich sensibel erfolgen? Gegenwartsbezogene Fragestellungen wie diese finden im Rahmen unterschiedlicher Projekte und Formate seit einigen Jahren Eingang in die Gedenkstättenarbeit.
Projekt FERMAN
Genozide sind keine Relikte der Geschichte. Aus gesellschaftlicher, historischer und (sozial-) psychologischer Perspektive widmet sich das Projekt FERMAN dem anhaltenden Völkermord an den Ezid_innen. Das Projekt der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und Women for Justice e.V. rekurriert dabei neben den nationalsozialistischen Völkermorden auf den Genozid und die spezifische Erfahrungsgeschichte der Ezid_innen als Exempel, um wiederkehrende Muster und Prozesse in der Entstehung von Völkermorden zu identifizieren. Ziel des Projektes ist es, eine globale Perspektive auf Massenverbrechen zu entwickeln und zu stärken. Diese nimmt historische Kontinuitätslinien von postkolonialen Nationalstaaten zum Völkermord ebenso in den Blick wie die Erinnerungskultur(en) in der diversen Gesellschaft.
Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts ist die Erschließung von Quellen zum Genozid an den Ezid_innen. Dies wird durch das Führen lebensgeschichtlicher Interviews mit Überlebenden, das Sammeln von Literatur, Presseartikeln, Video- und Audiomaterial sowie Gedichten und Liedern verwirklicht. Im Rahmen von Vorträgen, Veranstaltungsreihen und Ausstellungen, aber auch durch Bildungsmaterialien, werden Informationen und Biografien an diverse Zielgruppen vermittelt. Ein Archiv mit Datenbank-Verzeichnungen für verschiedene Quellen und Materialien zum Genozid an den Ezid_innen kann von Interessierten genutzt werden. Verschiedene Workshops für ezidische Überlebende haben die Auseinandersetzung mit der Verfolgungserfahrung und die Entwicklung eines selbstbestimmten Umgangs damit zum Inhalt. Das durch das Projekt FERMAN ins Leben gerufene „Netzwerk Erinnerungskultur“ beschäftigt sich mit einem Erinnern an Genozide, das die gesellschaftliche Vielfalt in Deutschland stärker berücksichtigt. Im Vordergrund hierbei steht die Frage, wie an unterschiedliche Gewaltformen erinnert werden kann, ohne sie in ihrer Unterschiedlichkeit und Einzigartigkeit zu überschatten oder zu relativieren.
Schirmherrschaft
Die Schirmherrin des Projekts FERMAN ist die Autorin und Publizistin Carolin Emcke. Warum sie das Projekt FERMAN für wichtig hält, beschreibt sie wie folgt:
Bei jedem Völkermord geht es einem Regime darum, die Angehörigen einer kulturellen oder religiösen Gemeinschaft zu vernichten. Sie sollen vertrieben und getötet werden, es sollen keine Spuren bleiben von ihrer Geschichte, ihrer Kultur, ihrer Menschlichkeit. Deswegen ist es so existentiell, dass die Überlebenden solcher Gewaltexzesse von ihren Erfahrungen erzählen. Sie erinnern an das, was geschehen ist, und nie hätte geschehen dürfen, aber sie zeigen auch immer, mit welcher Würde, mit welchem Mut, mit welcher Kraft sie überlebt haben. Es sind Zeugnisse des Menschlichen.
— Carolin Emcke
Förderinstitutionen
Gefördert wird das Projekt von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, der Stiftung Niedersachsen und der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung.
Kooperation
Das Projekt FERMAN wird neben der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten durch Women for Justice e.V. getragen. Der international tätige Verein von und für Frauen hat es sich zum Ziel gesetzt, über den anhaltenden Genozid/Femizid an den Ezid_innen zu informieren und diesen zu dokumentieren. Vor allem geht es hierbei um die rechtliche wie politische Anerkennung des Genozids, die Förderung und Mobilisierung von Überlebenden sowie die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für genderbasierte sexualisierte Gewalt.
Aktuelles
Bevorstehende Veranstaltungen
Presse / Berichte
20.01.2023 I Deutschland erkennt Genozid an den Ezid_innen an: „Das Leid von Sengal“: https://www.stiftung-ng.de/de/news/news-detailseite/news/detail/News/deutschland-erkennt-genozid-an-den-ezid-innen-an/
04.08.2022 I Ausstellung: „Das Leid von Sengal“: https://www.celleheute.de/post/ausstellung-das-leid-von-shingal-1
03.08.2022 I Gedenken an den 3. August 2014 – Völkermord an den Ezid_innen: https://www.stiftung-ng.de/de/news/news-detailseite/news/detail/News/gedenken-an-den-3-september-2014-voelkermord-an-den-ezid-innen/
04.07.2022 I Genozid an Eziden. Celler Projekt will Erinnerungskulturen vereinen: https://www.cz.de/celle/celle/genozid-eziden-projekt-will-erinnerungskulturen-vereinen-und-genozid-im-irak-aufarbeiten
10.06.2022 I Genozide sind kein Relikt der Vergangenheit – Prozessbeobachtung im Staatsschutzverfahren gegen Romiena S.: https://www.stiftung-ng.de/de/news/news-detailseite/news/detail/News/genozide-sind-kein-relikt-der-vergangenheit-prozessbeobachtung-im-staatsschutzverfahren-gegen-romi/
28.05.2022 I Li Almanyayê navendek bo belgekirina komkujiya Kurdên Êzdî hat vekirin: https://www.rudaw.net/kurmanci/world/280520222
25.11.2022 I „Ferman heißt Völkermord“ – Start eines Projekts zum Genozid an den Eziden: https://www.stiftung-ng.de/de/news/news-detailseite/news/detail/News/ferman-heisst-voelkermord-start-eines-projekts-zum-genozid-an-den-eziden/
Team
Unterstützt wird das Projekt zusätzlich von einem Gremium aus renommierten Expert_innen, die aktiv an der Konzeption, Durchführung sowie Auswertung der Projektmaßnahmen beteiligt sind:
Prof. Dr. Katharina Brizic, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Prof. Dr. Sefik Tagay, Technische Hochschule Köln
Prof. Dr. Ugur Ümit Üngör, NIOD (Instituut voor Oorlogs-, Holocaust- en Genocidestudies) &
Universität Amsterdam
PD Dr. Khanna Usoyan, Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Lale Yildirim, Universität Osnabrück
Kontakt
Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Projekt FERMAN
Im Güldenen Winkel 8
29223 Celle
Tel.: +49 (0) 5141 – 933 55-52
projekt.ferman@stiftung-ng.de
www.stiftung-ng.de
Twitter: @MemorialsNds
Impressum
Anbieter gem. § 5 Telemediengesetz und § 55 Abs. 1 des Staatsvertrages über Rundfunk und Telemedien (Rundfunkstaatsvertrag – RStV):
Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Im Güldenen Winkel 8
29223 Celle
Gemäß § 1 Gesetz über die „Stiftung niedersächsische Gedenkstätten“ (GedenkStG) vom 18. November 2004 in der jeweils gültigen Fassung ist die Stiftung vom Land Niedersachsen als rechtsfähige Stiftung des öffentlichen Rechts errichtet.
Vertretungsberechtigt:
Dr. Elke Gryglewski, Geschäftsführerin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Aufsichtsbehörde:
Niedersächsisches Kultusministerium
Verantwortlich:
Dr. Elke Gryglewski
Redaktion:
Dr. Leyla Ferman, Charlotte Trottier, Isabell Leverenz
Kontakt zur Redaktion:
projekt.ferman@stiftung-ng.de
Technischer Betrieb:
It’s About
Design und Realisierung:
It’s About | https://itsabout.de und WARENFORM | https://www.warenform.de
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3. Zweck der Datenverarbeitung
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